Amazonki ist eine Organisation für Frauen nach Brustkrebs in Polen. In Spremberg hingegen gibt es eine sehr aktive Selbsthilfegruppe „Frauen nach Krebs“ angeleitet von Carola Metag.
Im Rahmen eines Projektes des ZBA zur grenzüberschreitenden Arbeit von Selbsthilfegruppen lernten sich die Amazonki aus Szprotawa und die Spremberger „Frauen nach Krebs“ kennen. Es kam zu gegenseitigen Besuchen und bei den Spremberger Frauen die Erkenntnis: „den polnischen Frauen muss geholfen werden“. Es mangelt in Polen an Aufklärung, Nachsorge und Informationen zur Krankheit überhaupt.
So kamen die Amazonki aus Szprotawa vom 17. zum 18. Oktober auf Einladung der SHG FnK nach Spremberg. Beide Gruppen nahmen an einem Fachvortrag „Leben mit Brustkrebs“ im Krankenhaus Spremberg teil, welcher von der Gynäkologin Frau Dr. Heinig gehalten wurde. Durch einen Dolmetscher und fachliche Fragen betreffend von Frau Nytko, ebenfalls Gynäkologin und in der Schwerpunktpraxis im MVZ Poliklinik tätig, wurde der Vortrag ins Polnische übersetzt.Im Anschluss wurde sich Zeit für die vielen, vielen Fragen genommen, welche die Frauen hatten.
Am Abend trafen sich dann Alle zum gemütlichen Beisammensein mit asiatischem Abendessen im Albert-Schweizer-Haus. Vier Studenten aus Cottbus, welche sich im deutsch-polnischen Studiengang der Sozialen Arbeit befindeten sorgten für ein kleinen Rahmenprogramm und konnten durch ihre Übersetzung zusätzlich die Kommunikation untereinander stärken. Ihre Idee ist es, sich für die Gründung von Selbsthilfegruppen in Polen stark zu machen. Zu diesem Thema schreiben die jungen Leute auch ihre Bachelorarbeit.
Am nächsten Tag starteten die Frauen dann mit einem gemeinsamen Frühstück in den Tag und nahmen an einem Kosmetikseminar teil, welches Frau Dobbert von der Turmapotheke ausrichtete. Es wurden liebevolle Gastgeschenke ausgetauscht und auch die Verabschiedung war sehr herzlich und emotional. Nach dem Mittagessen fuhren die Amazonki frohen Mutes und mit vielen Informationen zurück in ihre Heimat….auf ein baldiges Wiedersehen!!!