Am 30.11.2021 kamen die Selbsthilfegruppen zum Thema „Sucht“ für eine Jahresabschlussrunde zusammen. Für viele Außenstehende mag dies unglaubwürdig klingen. Die Annahme derer ist es nämlich, dass die Gruppen jedes Mal in ihrem Gruppenraum sitzen und immer nur über ihre Last sprechen. Doch so ist es ganz und gar nicht. Sie planen regelmäßig Teamevents, um Abwechslung und Action in ihren Alltag zu bringen. Trotz der wenigen Möglichkeiten in unserer Umgebung, werden diese ausgeschöpft. Zumal Corona die Auswahl eingrenzt beziehungsweise alles vernichtet. Umso größer war die Freude, bowlen zu gehen.

Schon bevor es losging, waren die Gespräche am Laufen, wodurch das Bowlingspiel eher nebensächlich war. Trotz dessen schlüpften alle in ihre Schuhe und Teams für die einzelnen Bahnen wurden gebildet. Zudem war Anne Wartenberg, Leiterin der Kontakt- und Informationsstelle Selbsthilfe in Spremberg, vor Ort, um sich mit den Teilnehmenden auszutauschen.

Die Stimmung war grandios und es wurde ausgiebig gelacht. Innerhalb dieser zwei Stunden, wurden alle Ängste und Nöte vergessen, welche gerade in jedem Kopf herumschwirren. Ein Hauch von Leichtigkeit und Freude zog durch den Raum, welcher für ewig anhalten sollte. Auch Anne Wartenberg wurde herzlichst in dieses Geschehen mit eingebunden. Sie stand mit Tipps und Tricks allen zur Verfügung, was besonders Anträge oder andere Unterlagen betrifft.

An solch einem Nachmittag wird einem mal wieder bewusst, was die Soziale Arbeit eigentlich ausmacht. Nicht nur Anträge stellen oder Telefonate tätigen, sondern das Miteinandersein und Austauschen. Einfach das Menschsein.

Corona hat zwar viel Schaden angerichtet und wird dies auch noch tun, aber unsere Selbsthilfegruppen bleiben stark und blicken positiv in die Zukunft.

Eintrag vom 02.12.2021